20 Jahre Förderverein
20 Jahre Förderverein Ortsgeschichte Böhlitz-Ehrenberg
In diesem Jahr begeht unser Verein sein 20-jähriges Bestehen. Am 2. Juni 1998 fand unter Leitung des Hauptdezernenten der damaligen Gemeindeverwaltung Böhlitz-Ehrenberg die Gründungsversammlung in der „Großen Eiche“ statt. Ziel war es, das vorhandene, durch frühere Arbeitsgemeinschaften geschaffene Heimatgut zu pflegen und weiterzuführen, die Heimatstube zu unterhalten und mit Leben zu füllen sowie Forschungsaufgaben zur Geschichte unseres Ortes durchzuführen.
Der Verein wird seit 1998 von einem vier- bzw. fünfköpfigen Vorstand geleitet, an deren Spitze ununterbrochen bis 2017 Wolfgang Germanus stand. Nach seinem Rücktritt trat Angelika Kriehmig das Erbe als Vorsitzende an.
Der Verein kann auf eine ereignisreiche Zeit zurückblicken. Neben einer Dauerausstellung zur Historie von Böhlitz-Ehrenberg wurde eine Reihe von Sonderausstellungen zu ganz bestimmten Themen präsentiert.
Viel Anklang fand die Industrieausstellung, eröffnet im Jahre 2000, die sich mit der Entwicklung örtlicher Industriebetriebe befasste. Nach dem Thema „Geschichte der Fotografie“ war die Ausstellung „Böhlitz-Ehrenberg – vom Dorf zum Industriestrandort“ ein Höhepunkt im Jahre 2003. Im Jahre 2004 wurde sich dem Thema 1030 Jahre Gundorf“ angenommen.
Zu erinnern ist auch die in der Presse viel beachtete Kartonmodellausstellung von Lothar Pötzsch mit seinen Nachbildungen vieler Leipziger Kirchen, dem Alten und Neuen Rathaus und der Frauenkirche Dresden im Jahre 2005. Einige Modelle sind weiter bei uns stationiert. Unter dem Thema „Einzelhandel und Gaststätte – einst und heute“ wurde 2005 eine Fotodokumentation ausgestellt.
Mit Unterstützung der Pestalozzischule entstand 2006 die Dauerausstellung „Schule Böhlitz-Ehrenberg“, in der außer zur Entwicklung des Schulwesens zahlreiche Klassenfotos aus vergangenen Zeiten zu sehen sind. Im Jahre 2007 war eine Sonderausstellung der Erinnerung an „100 Jahre Straßenbahn in Böhlitz-Ehrenberg“ gewidmet. 2008 widmete sich eine Ausstellung dem Böhlitzer Wasserturm.
Anlässlich der 100jährigen Bestehens des Wasserturms wurde am 29.06.2013 zusammen mit der KWL im renovierten Turm eine Ausstellung gezeigt und ein Innenaufstieg für Interessenten ermöglicht.
In den letzten 10 Jahren befassten wir uns mit der Geschichte einzelner Gebäude in unserem Ort. Historisch wertvolle Bauten wurden mit einer Haustafel versehen. Auch einzelne Straßennamen erhielten ergänzende Erkärungen.
In den Jahren 2013 und 2014 wurden thematische Ortsrundgänge für die Bürger durchgeführt.
Im Zeitraum 2017/18 wurde unsere Dauerausstellung grundlegend umgestaltet. Viele Exponate, die bisher im Lager schlummerten, wurden ausgekramt und integriert.
2014 beschäftigte sich eine Ausstellung mit der Entwicklung der Kugellagerfabrik. Zum Tag der Industriekultur am 06.09.2014 unterstützten wir die Veranstaltung im ehemaligen DIMO-Werk mit Vorträgen und Bildmaterial. Mit dem Thema ""Feste feiern gestern und heute"" befasste sich eine Ausstellung 2015.
Bis zum Jahre 2014 wurden Weihnachtsausstellungen durchgeführt, die vor allem Kinder angesprochen haben. Die Durchführung des alljährlichen Weihnachtsmarktes macht diese Veranstaltung nicht mehr nötig.
Dem Thema 25 Jahre nach der politischen Wende haben wir uns mit einer Themenausstellung zugewandt. Mit vielen Fotos und Texterklärungen wird die Entwicklung auf allen Gebieten in Böhlitz-Ehrenberg dargestellt und erläutert.
Einige Themen wurden in Form von Broschüren veröffentlicht. Mit Unterstützung der Werbeagentur Kolb und des Ortschaftsrates erschienen die Hefte „910 Jahre Böhlitz-Ehrenberg“ „ Die Industriegeschichte von Böhlitz-Ehrenberg“, „1030 Jahre Gundorf“, „Die Straßen von Böhlitz-Ehrenberg“. Die in diesem Jahre von der Werbeagentur Kolb ins Leben gerufene Reihe Böhlitzer Hefte wird von unserem Verein fachlich unterstützt. Die Broschüre Straßen von Böhlitz-Ehrenberg wurde 2017 in Farbdruck neu aufgelegt.
Die Vereinsarbeit wird durch Exkursionen ergänzt. So fanden u.a. Fahrten nach Merseburg, Grimma, Dresden, Stuttgart und Görlitz statt. Den vorhandenen Fundus in unserem Vereins gilt es auch für die Zukunft zu bewahren und die Arbeit fortzuführen. Die Forschung zu unserer Geschichte ist noch lange nicht abgeschlossen. Wer daran interessiert ist, darf gern bei uns mitarbeiten. Wir sind immer dienstags von 15 bis 18 Uhr im Vereinshaus Südstraße 10 anzutreffen und freuen uns über jeden Besuch.